Heinrich Krause im Fokus

Heinrich Krause

Heinrich Krause

Wien 1885 – Wien 1983
Österreich – Klassische Moderne – Expressionismus

Vita
Heinrich Krause bestritt seine Ausbildung an der Wiener Akademie bei den Professoren Julius Berger und Christian Griepenkerl, 1903 bei Kasimir Pochwalski und schließlich auch bei Albin Egger-Lienz, von dem er nachhaltig beeinflusst wurde. In den Jahren von 1914 bis 1937 war er Mitglied der Wiener Sezession. Anschließend daran zählte man ihn zu dem Mitgliederkreis des Wiener Künstlerhauses. Es folgten zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Rom, Düsseldorf, Saarbrücken, Triest, Genua, Bukarest, sowie in Österreich, in der Wiener Sezession und im Wiener Künstlerhaus. Neben den erwähnten Personalen wurde Heinrich Krause mit einer Vielzahl an Preisen geehrt, unter anderem mit dem Österreichischen Staatspreis, Goldmedaille der Stadt Graz, Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und dem Preis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst.

Werk
Heinrich Krauses Werk ist einzigartig und charakterisiert sich durch seine Geradlinigkeit im Stil. Trotz der kontinuierlich wechselnder Kunst- und Modeströmungen blieb er seiner Idee treu Eindrücke individualisiert darzustellen. Bei der von ihm verwendeten Formensprache kann man zwar leichte Abänderungen erkennen, jedoch sind stets die Prinzipien der Klarheit und Reduktion auf das Wesentliche vertreten und erkennbar. Das umfangreiche und vielschichtige Oeuvre von Heinrich Krause erschließt sich dem Betrachter nur durch nähere Auseinandersetzung damit. Selbst Kenner entdecken immer wieder neue Seiten in dem Schaffen des Künstlers. Porträts haben in Heinrich Krauses Oeuvre einen sehr hohen Stellenwert. Es gelingt ihm, in unaufdringlichen Darstellungen eindringliche Charaktere festzuhalten. Besonders ehrlich und aufschlussreich sind die Selbstporträts des Künstlers, die stets als eine Selbstbefragung und regelmäßige Standortbestimmung zu verstehen sind. Während sich Krause in jungen Jahren als selbstbewusster Maler mit ernstem Blick präsentiert, der die Utensilien seiner Passion und einem Beruf gekonnt in Szene setzt, sind seine späten Selbstporträts eine beklemmende Vorwegnahme seiner beginnenden Erblindung, die letztendlich sein Schaffen beendenden. Er lässt beispielsweise seine eigenen Augen in den Bildern weg und bemerkenswerterweise ist es nicht direkt ein leerer Blick. Auf den Betrachter stößt eine unglaubliche direkte und emotionale Vereinnahmung. Im Gegensatz zu seinen Porträts zeigen die Landschaftsbilder von Heinrich Krause neben Einflüssen des französischen Impressionismus eine klare Prägung durch Cezanne. Seine vibrierenden Farbflächen sind Ausgangspunkt für die Entwicklung seines eigenen Stils. Mit der Verwendung von meist nur zwei Hauptfarben und einem strengen kompositorischen Aufbau entstehen meist menschenleere, formal stark zurückgenommene Landschaften, die eine unglaubliche Erhabenheit ausstrahlen.

Stellung am Kunstmarkt
Heinrich Krause ist ein Blue Chip am österreichischen Auktionsmarkt. Der derzeitige Versteigerungsrekord liegt bei etwa 8.500€, Tendenz steigend. Der durchschnittliche Preis liegt bei zirka 2.400€. Großteils werden seine Werke in Österreich verkauft, wo man auch eine hohe Verkaufsrate beobachten kann. Der Interessentenkreis wird stetig größer und der nächste Sprung am Kunstmarkt liegt bei einem breiteren Sammelpublikum auch in Deutschland.

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