Viktor Lederer im Fokus

Viktor Lederer

Viktor Lederer

Wien 1935 – 2.1.2017
Österreich – Contemporary Art – Expressionismus

Vita
Viktor Lederer studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mit bereits 25 Jahren konnte er sein eigenes Atelier einrichten und freute sich nach kurzer Zeit über einen hohen Stellenwert seiner Bilder in der Kunstszene. Sein stetiger Erfolg und das Ansehen von Kunstkennern erlaubte ihm in den 60er und in den 70er Jahren neben Ausstellungsbeteiligungen seine Werke ebenfalls in Einzelausstellungen präsentieren zu dürfen. Es folgte die Mitgliedschaft im Wiener Künstlerhaus und zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem erhielt er 1965 den Preis der Stadt Wien. Sein meisterliches Genie wurde in den 80er Jahren in verschiedenen Personalen präsentiert, die nachhaltigen Erfolg zeigten. Seither stellte Lederer seine Werke bei unzähligen Ausstellungen aus, vier davon fanden in der Galerie Lehner in Wien und Linz statt, wie z.B. die Jubiläumsausstellung anlässlich seines 70. Geburtstages 2005. Der Künstler lebte und arbeitete bis zu seinem Lebensende in Wien. Viktor Lederer ist am 2. Jänner 2017 in Wien verstorben.

Werk
Das Frühwerk Viktor Lederer ist eine Hommage an das Burgenland, das seine zweite Heimat wurde. Mit großer Empathie und expressiver Farbigkeit entstehen eindringliche Porträts der einfachen Dorfbewohner von Schlaining und Rechnitz sowie deren Bauernhäuser. Lederers Gesamtwerk widerstrebt sich dem Theoretischen und Konzeptionellen und baut stattdessen auf eine direkte sinnliche Wahrnehmung. So setzt er in seinen Landschaftsbildern Monumentalität, Kraft, Licht und Urgewalt direkt mit Pinsel und Spachtel um. Ein a priori unspektakulärer Steinbruch, ein einfacher Abhang oder ein nicht unbedingt postkartentauglicher Landschaftsausschnitt genügen Lederer um mit malerischen Mitteln Empfindungen zwischen mystischer Ruhe oder unruhigem Brennen hervorzurufen. Auch große Formate überzeugen mit einer flächendeckenden Spannung. Der Duktus des Künstlers setzt der Naturgewalt einen würdigen Kontrapunkt. Eines seiner Geheimnisse für seinen Erfolg ist seine ungestüme und wilde Art, mit Pinsel und Spachtel umzugehen. Er malt die Natur farbenfroh und bunt. Sinnlichkeit statt Konzept sind auch die Prämissen bei den Akten und Stillleben von Viktor Lederer. In den zahlreichen Akten geht es ihm nicht um ein psychologisches Porträt sondern um eine Fleischwerdung seiner Modelle auf der Leinwand. Dabei tastet sich Lederer oft bis an eine fast abstrakte Auffassung heran seine Akte verfließen zu einer Sinneslandschaft oder zur abstrakten Skulptur. Es ist die Energie und Schaffenskraft des Malers, die seinen Akten auf der Leinwand Leben einhaucht.

Stellung am Kunstmarkt
Viktor Lederers Werk ist vor allem mit seinen Öl auf Leinwand Gemälden am österreichischem Kunstmarkt präsent. Sein derzeitiger Rekordversteigerungspreis liegt bei etwa 6.000€, Tendenz steigend. Die meisten Verkäufe finden in Österreich statt. In den letzten Jahren liegen die durchschnittlichen Zuschlagspreise bei etwa 2.500€. Das Interesse für seine Bilder steigt stetig und somit auch sein Stellenwert am österreichischen Kunstmarkt.

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