Egon Schiele im Fokus

Egon Schiele

Egon Schiele

Tulln 1890 – Wien 1918
Österreich – Moderne Kunst – Expressionismus– Egon Schiele

Vita
Bereits als Schüler malte Egon Schiele zu jeder Gelegenheit. Sein damaliger Zeichenlehrer erkannte sein Talent und förderte ihn. Nachdem seinen Vater das zeitliche segnete, übernahm sein Taufpate die Vormundschaft und wollte ihn zu einem technischen Studium zwingen. Jedoch waren Egon Schieles Zeugnisnoten zu schwach und somit bewarb sich der spätere Künstler an der Akademie der bildenden Künste. Nachdem er das Auswahlverfahren positiv bestand konnte er endlich mit seiner erwünschte Ausbildung beginnen und seinem Traumberuf näher kommen. Nach nur drei Jahren brach Egon Schiele sein Studium ab, da er schon sehr früh seine künstlerischen Vorstellungen verwirklichen wollte und genau dies auf kein Verständnis von Seiten von Christian Griespenkerl, einem Professor an der Akademie der bildenden Künste und auch in der Kunstszene geschätzten Maler, stieß. Kurz darauf gründete er mit seinen Kommilitonen die „Wiener Neukunstgruppe“ und wurde in die Kunst der Sezession eingeführt. Eine Vielzahl an anerkannten Künstlern begeisterte sich für sein Talent, unter anderem Gustav Klimt und Arthur Roessler. Eine weitere positive Entwicklung für seinen Status als Künstler ermöglichten ihm einflussreiche Kunstkritiker, die ihn finanziell unterstützten und ihm Aufträge verschafften. 1910 entschied sich Egon Schiele dazu Wien zu verlassen und zog mit seiner Geliebten Wally Neuziel erstmals nach Krumau. Nachdem man sich dort über die wilde Ehe zwischen den beiden öffentlich echauffierte und der Künstler anfing junge Mädchen nackt zu zeichnen, musste das Paar aufgrund immer größerer Kritik weiterziehen. Das nächste Ziel war Neulengbach bei Wien. 1912 wurde Egon Schiele beschuldigt, Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Dies konnte sich zwar nicht aufrechthalten und er wurde nach seiner Untersuchungshaft zu einer dreitägigen Arreststrafe verurteilt. Kurz darauf kehrte er wieder nach Wien zurück, wo mit Hilfe und der Rückendeckung durch Gustav Klimt an seine früheren Erfolge anknüpfen konnte.

Werk
Egon Schiele gehört zu den wichtigsten bildenden Künstlern der Wiener Moderne. Er entwickelte schon sehr früh seinen unverkennbaren einzigartigen Stil. Er schaffte eine intensive Verbindung zwischen der Kunst des Jugendstils und der ornamentalen Gliederungen mit gebrochener Linienführung. Charakteristisch für seine Werke waren die expressive Farbigkeit und ihre bewundernswerte Zusammensetzung. Besonderes Augenmerk legte er in seinem Oeuvre auf Porträts, Figurenbilder und Landschaften, die meist Themen von Liebe und Einsamkeit, und Leben und Tod ausstrahlten. In seiner späteren Phase folgten auch unsittliche Mädchenporträts, die ihn für kurze Zeit sogar ins Gefängnis brachten. Signifikant für seine Gemälde waren die verrenkten Körper mit überbetonten Händen, die Ausdrucksträger seiner persönlichen Erfahrungen waren.

Stellung am Kunstmarkt
Egon Schiele ist einer der wichtigsten und bekanntesten österreichischen Künstler der Wiener Moderne und ist ein Star am Kunstmarkt. Der derzeitige Rekord für eines seiner Gemälde liegt bei etwa 30.000.000€. Durchschnittlicher Preis für eines seiner Werke beträgt zirka 960.000€. Das Interesse an seinem Schaffen ist immens hoch und die Zahl von Egon Schiele Sammlern steigt stetig. Die Wertsteigerung für sein Schaffen ist nicht aufzuhalten und die internationale Ausbreitung der Sammlerbasis ist enorm. Das Angebot seiner Werke am Auktionsmarkt ist beachtlich und die Zuschlagsrate ebenso.

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