Joan Miro im Fokus

Joan Miro

Joan Miro

Barcelona 1893 – Palma der Mallorca 1983
Spanien – Kunst der Zwischenkriegszeit – Kubismus, Surrealismus

Vita
Joan Miro erhielt bereits im Alter von 7 Jahren Zeichenunterricht. Nachdem er seine Schulausbildung positiv absolvierte, studierte er an der Handelsschule und an der Kunstakademie in Barcelona. Seinen Eltern zuliebe arbeitete er einige Jahre als Buchhalter, bis er sich jedoch dafür entschloss sich gänzlich der Kunst hingeben zu wollen. 1915 startete er seine Karriere als Maler und war bald darauf stolzer Besitzer seines ersten eigenen Ateliers. Bereits drei Jahre später fand seine erste eigene Ausstellung statt. Nach seinen ersten Erfolgen absolviert er einige Studienreisen, unter anderem nach Paris, wo er sich stark in seiner Kunst beeinflussen ließ. Anfangs malte Miro vor allem Stillleben, Portraits und Landschaften. Paris war das Zentrum neuer Stile und genau dort veränderte sich auch sein Stil und wurde immer abstrakter. In seinen weiteren Jahren lernte er immer mehr Künstlerkollegen kennen, unter anderem Paul Klee, Pablo Picasso, Max Ernst und Andre Masson. Während seiner Künstlerkarriere erhielt er auch eine Vielzahl an Ehrungen. Als Zeichen der großen Wertschätzung erteilte 1968 die Stadt Barcelona einem Architekten den Auftrag für den Bau des Miro Museums.

Werk
Joan Miros umfassendes Werk besteht aus etwa 2000 Ölgemälden, 500 Skulpturen, 400 Keramiken sowie 5000 Collagen und unzähligen Zeichnungen. Das graphische Oeuvre besteht aus etwa 3500 Arbeiten. Sein Frühwerk charakterisierte sich durch den Stil des Fauvismus. Meist malte er Stillleben, die zum Teil von Künstlern wie Paul Cezanne, Vincent van Gogh und Henri Matisse beeinflusst wurden. Schlagartig folgte darauf im Jahr 1924 der Übergang zum Surrealismus und Kubismus. Signifikant für Miros Malstil sind seine kräftigen Farben und vereinfachten Formen. Seine eigene Stilrichtung entwickelte er um 1930 und genau diese verhalf ihm zu Ruhm und Anerkennung. In seinen Werken traten immer öfter Zahlen auf, wie zum Beispiel die Zahl 48. Mit der Zeit wurden seine Bilder detailärmer und bestanden immer mehr aus großen Flächen, die sich zum Teil überlappten und der Bildraum wurde flächiger. In den 30er Jahren begann er sich auch immer mehr anderen Materialien zu widmen, wie zum Beispiel Skulpturen, Keramik, Grafiken und Wandgemälden. 1940 konzentrierte sich Miro auf die Grundfarben Schwarz, Gelb, Blau, Rot und Grün. Er führte seine eigene Malweise konsequent weiter und 1947 freute er sich über seine erste große Ausstellung in den USA, die ihm zum endgültigen Durchbruch verhalf.

Stellung am Kunstmarkt
Joan Miro ist ein nicht wegzudenkender Star am internationalen Auktionsmarkt. Der Rekordpreis für eines seiner Bilder liegt bei etwa 32.000.000€. Durchschnittlich werden Joan Miros Werke für zirka 1.200.000 verkauft. Derzeit erwecken Miros einzigartige Arbeiten auf Papier großes Interesse am Kunstmarkt. Besonders gefragt sind die Werke ab den 60er Jahren. Joan Miros Stellenwert auf dem internationalen Kunstmarkt ist sehr hoch. Er gehört zu den wichtigsten und populärsten Künstlern des 20 Jahrhunderts und der Wert seiner Bilder verspricht stets zu steigen und das Potenzial nach oben ist definitiv gegeben.

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