Siegfried Anzinger im Fokus

Siegfried Anzinger

Siegfried Anzinger

Weyer an der Enns 1953
Österreich – Contemporary Art – „Neoexpressionismus"

Vita
Siegfried Anzinger begann sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Maximilian Melcher. Sein Talent wurde sehr schnell erkannt und er durfte seine Werke bereits 1972 in der Wiener Sezession präsentieren und schon im Jahr drauf im Künstlerhaus. Der Künstler gehörte zu einer Gruppe von Malern, die als die „Jungen Wilden“ in den 80er Jahren viel Aufsehen erregten. Die grundlegende Idee dieser Truppe war die Motivation dem schon abgeschriebenen Medium Malerei neuen Lebensgeist durch expressive und „wilde“ Farben zu schenken. Vergleicht man jedoch Siegfried Anzingers künstlerische Entwicklung mit der seiner Kollegen, so erkennt man eine Neuorientierung in der Malerei. Seine einzigartige Kunst, die er selbst auch als „Quatsch malen“ beschreibt, charakterisiert sich durch unterschiedliche individuelle Formungen, die er in teils fast comicartige figurative Bildwelten hineinversetzt. Sein außergewöhnliches Werk wurde durch eine Vielzahl an Auszeichnungen geehrt, unter anderem dem Oskar Kokoschka Preis, dem Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst und dem Kulturpreis des Landes Oberösterreich. Im Jahre 1981 entschloss er sich dazu nach Köln zu ziehen, wo er bis heute noch lebt.

Werk
Siegfried Anzinger zählt zu der etablierten Künstlerwelt Österreichs. Seine Werke repräsentieren sich durch den Eindruck von Schnelligkeit und Spontanität. Das Frühwerk des Künstlers charakterisiert sich durch starke Gesten und einem enorm expressiven Malstil. In den späteren Jahren werden seine Bilder immer „sanfter“ gestaltet. Sein bevorzugtes Malmaterial ist die Leimfarbe, die eine dünne und transparente Farbe ist. Da diese aber, wenn einmal aufgetragen, nicht mehr umwandelbar ist, entstehen seine Gemälde in einem Zug. Seit dem Jahr 2000 stehen vier Themen im Vordergrund seines Schaffens: Tiere, Madonnen, erotische Darstellungen und die Schöpfungsgeschichte. In diesen Bildern kann man auch parodistische Züge erkennen. Diese Idee unterstreicht er auch mit seiner Aussage, dass „Die Launen des Bildes sichtbar sein müssen, nicht die Keckheit des Malers“.

Stellung am Kunstmarkt
Siegfried Anzinger ist ein Blue Chip am österreichischen Kunstmarkt. Der derzeitige Rekord für eines seiner Bilder liegt bei etwa 39.000€. Durchschnittlich werden seine Werke für 2.800€ verkauft. Der Wert seiner Bilder steigt stetig und auch das Interesse gegenüber seiner Kunst verspricht immer größer zu werden. Momentan wird der Großteil seiner Bilder in Österreich versteigert. Um seinen Stellenwert am Auktionsmarkt weiter anzutreiben, wäre eine internationale Verbreiterung des Sammlerpublikums hilfreich.

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