Öl auf Hartfaserplatte;
47,5 x 28,8 cm;
Reginald Marsh war ein amerikanischer Maler des Sozialrealismus. Sein bevorzugtes Motiv ist die gedrängte urbane Szene. Um eine solche handelt es sich auch bei dem ‚Sklavenmarkt‘. Die Unfreiwilligen im Hintergrund besitzen groteske, maskenähnliche Gesichter. Ihre garstigen Gesichtsausdrücke sind typisch für den Künstler, womit er grundsätzlich die unausweichlichen Schrecken einer Gesellschaft thematisiert. Im Mittelgrund befindet sich eine Venusähnliche, beschämte Frau. Die kluge Komposition wird durch den rückenansichtigen Geschäftsmann aufgeschlossen und dessen Präsenz prägt wiederum das Bildgeschehen.